Schoko-Nuss-Muffins sind nicht nur ein absoluter Hit an Kindergeburtstagen, sondern auch ein einfaches Rezept für alle, die schnell etwas Leckeres backen möchten. In nur 15 Minuten Vorbereitungszeit und etwa 25 Minuten Backzeit zaubert ihr saftige Muffins, die garantiert jeden begeistern werden.
Diese köstlichen Schoko-Nuss-Muffins gelingen tatsächlich leicht und sind besonders saftig. Das Rezept ist simpel und vielseitig – ihr könnt es sogar zum Aufbrauchen von Schokoladenresten wie Nikoläusen oder Osterhasen verwenden. Außerdem lassen sich die Schoko-Nuss-Muffins mit Öl statt Butter oder mit zusätzlichem Kakao für einen intensiveren Schokoladengeschmack zubereiten. Ein weiterer Vorteil: Das Rezept ergibt etwa 12 Stück, die mit nur 225 kcal pro Muffin auch noch relativ kalorienarm sind. Deshalb möchte ich euch in diesem Artikel zeigen, wie ihr perfekte Schoko-Nuss-Muffins backen könnt.
Zutaten und Vorbereitung
Die Grundlage für perfekte Schoko-Nuss-Muffins liegt in der sorgfältigen Auswahl der Zutaten und einer guten Vorbereitung. Mit den richtigen Tipps gelingt euch das Rezept ganz leicht.
Welche Zutaten du brauchst
Für etwa 12 saftige Schoko-Nuss-Muffins benötigst du folgende Zutaten:
- 200 g Mehl (Weizenmehl Type 405 eignet sich am besten)
- 2 TL Backpulver (etwa 11 g)
- 100-150 g Zucker (eine Mischung aus weißem und braunem Zucker macht die Muffins besonders saftig)
- 2-3 Eier (Größe M)
- 100 g weiche Butter oder 150 ml Öl (für Schoko-Nuss-Muffins mit Öl)
- 100 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln
- 2-3 EL Kakaopulver (für intensivere Schoko-Nuss-Muffins mit Kakao)
- 50-100 g gehackte Zartbitterkuvertüre
- 100 ml Milch oder Schmand für extra Saftigkeit
Die Kombination aus Öl und Butter macht übrigens das Ergebnis unschlagbar – der Teig wird sowohl aromatisch als auch saftig. Alternativ kannst du auch komplett auf Öl setzen, wodurch die Schoko-Nuss-Muffins besonders fluffig werden.
Backofen und Förmchen vorbereiten
Zunächst solltest du den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (oder 160 °C Heißluft) vorheizen. Dies ist wichtig, damit die Muffins gleichmäßig aufgehen können.
Für die Förmchen hast du verschiedene Möglichkeiten:
- Papierförmchen in ein Muffinblech stellen – praktisch und dekorativ
- Silikonförmchen verwenden – diese müssen nicht eingefettet werden
- Metallförmchen nutzen – stabil und mit gleichmäßiger Hitzeverteilung
Falls du Metallförmchen ohne Papiereinlage verwendest, fette sie gut ein, damit die Muffins sich später leicht lösen lassen. Bei Papierformen empfiehlt es sich, zwei Förmchen ineinanderzulegen, wenn du kein Muffinblech hast. Dadurch behalten sie ihre Stabilität und die Muffins gehen besser auf.
Schokolade und Nüsse richtig vorbereiten
Bei der Vorbereitung der Schokolade kommt es auf die richtige Technik an. Stelle die Schokoladentafel hochkant und schneide sie mit einem scharfen Messer in etwa 1 mm dicke Stücke. Die größten Stücke sollten nicht größer als ein Reiskorn sein. Alternativ kannst du die Kuvertüre auch in einem Universalzerkleinerer hacken.
Für die Nüsse gibt es mehrere Methoden:
- Mit der Küchenmaschine zerkleinern – schnell und effizient, aber nicht zu lange, um das Aroma zu erhalten
- Mit einem großen Messer hacken – erst grob, dann feiner
- Nüsse in einen Gefrierbeutel geben und mit einer Teigrolle zerkleinern – besonders sauber und kontrolliert
Möchtest du das Nussaroma intensivieren, kannst du die Nüsse vorher in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten. Achte beim Zerkleinern darauf, dass keine Schalenteile zwischen den Nüssen sind, und schüttle den Beutel zwischendurch, damit das Fett und somit das Aroma in den Nüssen bleibt.
So gelingt der perfekte Teig
Der Teig macht den Unterschied zwischen gewöhnlichen und außergewöhnlich saftigen Schoko-Nuss-Muffins. Mit einigen einfachen Techniken gelingt er garantiert.
Trockene und feuchte Zutaten richtig mischen
Das Grundprinzip für locker-fluffige Schoko-Nuss-Muffins ist denkbar einfach: Trockene und feuchte Zutaten werden zunächst getrennt voneinander verarbeitet und erst zum Schluss miteinander verbunden. Für die trockene Mischung kombiniere ich Mehl mit Backpulver, gemahlenen Nüssen und Kakao in einer Rührschüssel. In einer zweiten Schüssel verquirle ich die feuchten Zutaten – Butter oder Öl, Zucker, Eier und Milch.
Einer der größten Fehler beim Muffinbacken ist übrigens, den Teig zu lange zu rühren. Die Muffins werden dann zäh statt locker. Deshalb gilt die goldene Regel: “Don’t overmix”. Nachdem ich beide Mischungen zusammengeführt habe, verrühre ich sie nur kurz mit einem Kochlöffel oder einer Gabel, bis das Mehl gerade so nicht mehr sichtbar ist. Erst dann hebe ich vorsichtig etwa 50 g gehackte Kuvertüre und die gehackten Nüsse unter den Teig.
Für besonders saftige Schoko-Nuss-Muffins achte ich darauf, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben – so verbinden sie sich besser und der Teig wird schön locker.
Schoko-Nuss-Muffins mit Kakao verfeinern
Wer intensivere Schoko-Nuss-Muffins bevorzugt, kann den Teig mit 1-2 Esslöffeln Kakaopulver verfeinern. Der Teig erhält dadurch eine dunklere Farbe und einen tieferen Schokoladengeschmack. Manche Bäcker fügen sogar bis zu 30 g Kakaopulver hinzu, was die Muffins besonders schokoladig macht.
Sollte der Teig nach Zugabe des Kakaopulvers zu fest sein, einfach etwas mehr Milch unterrühren. Die richtige Konsistenz ist erreicht, wenn der Teig schwer vom Löffel fällt, aber nicht zu flüssig ist.
Optional: Schoko-Nuss-Muffins mit Öl statt Butter
Alternativ lassen sich die Schoko-Nuss-Muffins auch hervorragend mit Öl statt Butter zubereiten. Der Vorteil: Die Muffins werden noch saftiger und bleiben länger frisch. Außerdem ist die Zubereitung mit Öl für vegane und laktosefreie Varianten geeignet.
Bei der Umrechnung gilt folgende Faustregel: Für 100 g Butter verwende ich 80 g Öl plus 20 g einer Flüssigkeit wie Milch oder Wasser. Das ist wichtig, da Butter im Gegensatz zu Öl auch Flüssigkeit enthält. Für süße Backwaren eignen sich geschmacksneutrale Öle wie Raps- oder Sonnenblumenöl sowie Kokosöl besonders gut.
Wichtig beim Umrechnen: Das Öl sollte abgewogen und nicht in Millilitern abgemessen werden. So erreiche ich das perfekte Verhältnis und meine Schoko-Nuss-Muffins werden garantiert saftig und locker.
Backen und Abkühlen
Das Backen entscheidet maßgeblich über den Erfolg eurer saftigen Schoko-Nuss-Muffins. Mit der richtigen Temperatur und Backzeit sowie einigen wichtigen Tricks gelingen die kleinen Leckerbissen garantiert.
Backzeit und Temperatur im Überblick
Den Backofen solltet ihr unbedingt auf 180 °C Ober-/Unterhitze (alternativ 160 °C Umluft) vorheizen. Die ideale Backzeit für normale Schoko-Nuss-Muffins beträgt etwa 20-25 Minuten. Für Mini-Muffins reichen hingegen 10-15 Minuten aus.
Wichtig: Öffnet in den ersten 10 Minuten keinesfalls die Ofentür! Dadurch könnten die Muffins zusammenfallen und nicht richtig aufgehen. Die Muffins gehören immer auf die mittlere Schiene des Backofens.
Stäbchenprobe nicht vergessen
Etwa 5 Minuten vor Ende der angegebenen Backzeit solltet ihr die Stäbchenprobe durchführen. Hierfür eignen sich:
- Holzspieße oder Zahnstocher
- Gabeln oder Messer
- Stricknadeln
Die Durchführung ist denkbar einfach:
- Stäbchen in die dickste Stelle des Muffins stechen
- Langsam herausziehen
- Prüfen, ob Teigreste am Stäbchen kleben
Bleibt kein Teig am Stäbchen haften, sind die Schoko-Nuss-Muffins fertig. Anderenfalls müssen sie noch einige Minuten länger backen. Wiederholt den Test dann mit einem sauberen Stäbchen.
Übrigens erkennt ihr fertige Muffins auch daran, dass sie eine goldbraune Farbe haben und die Oberfläche leicht aufreißt.
Muffins richtig auskühlen lassen
Nach dem Backen sollten die fertigen Schoko-Nuss-Muffins zunächst 10-15 Minuten in der Form abkühlen. Dadurch werden sie fester und lassen sich leichter aus der Form lösen. Ein praktischer Tipp: Stellt das Muffinblech auf ein feuchtes Tuch – so lösen sich die Muffins später noch leichter.
Danach nehmt ihr die Muffins vorsichtig aus der Form und lasst sie auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen. Das ist besonders wichtig, wenn ihr sie später verzieren möchtet, da sonst Kondenswasser entstehen kann, welches die Muffins austrocknen lässt.
Allerdings schmecken Schoko-Nuss-Muffins laut vielen Experten am besten, wenn sie noch leicht warm sind oder sogar erst am zweiten Tag.
Verzieren und Servieren
Nach dem Abkühlen beginnt der kreative Teil: Das Verzieren der Schoko-Nuss-Muffins macht sie nicht nur optisch ansprechender, sondern bietet auch geschmacklich eine weitere Dimension.
Einfache Glasur mit Schokolade
Für eine glänzende Schokoladenglasur schmelze ich 100 g Kuvertüre zusammen mit etwas Öl im Wasserbad bei schwacher Hitze. Wichtig hierbei: Die Temperatur sollte 35 Grad nicht überschreiten, damit die Glasur schön glänzend wird und nicht klumpt. Anschließend bestreiche ich die Muffins gleichmäßig mit der flüssigen Schokolade.
Alternativ kann ich auch eine Ganache zubereiten: Hierfür erhitze ich 400 ml Schlagsahne und gebe 300 g zerkleinerte Vollmilchschokolade sowie 180 g Zartbitterschokolade hinzu. Nach dem Abkühlen entsteht eine cremige Masse, die sich hervorragend zum Verzieren eignet.
Toppings: Nüsse, Streusel oder Knuspermix
Nach dem Glasieren bieten sich verschiedene Toppings an:
- Knusper-Mix: Direkt nach dem Glasieren mit Knuspermix bestreuen, solange die Schokolade noch weich ist
- Gehackte Nüsse: Verleihen dem Muffin zusätzliche Textur und intensivieren das Nussaroma
- Streusel: Runden die saftigen Schoko-Nuss-Muffins mit einer knusprigen Note ab
- Smarties: Besonders bei Kindern beliebt und setzen farbliche Akzente
Außerdem kann ich mit weißer Schokolade Muster auf die dunkle Glasur zeichnen oder bunte Streusel verwenden, die den Muffins ein festliches Aussehen verleihen.
Tipp: Muffins einfrieren und später verzieren
Schoko-Nuss-Muffins lassen sich ohne Dekoration prima einfrieren. Vor dem Einfrieren sollte ich die Muffins zunächst vollständig auskühlen lassen und dann portionsweise in Gefrierbeutel verpacken. Im Gefrierschrank bleiben sie bei -18 Grad Celsius etwa drei Monate haltbar.
Allerdings eignen sich nicht alle Dekorationen zum Einfrieren. Während feste Glasuren wie Zartbitterschokolade den Gefrierprozess gut überstehen, sollten Sahnehaube, Buttercreme oder Frischkäse-Frosting erst nach dem Auftauen aufgetragen werden.
Zum Auftauen nehme ich die Muffins am besten einige Stunden vorher aus dem Gefrierschrank und lasse sie im Kühlschrank langsam auftauen. Wer es eilig hat, kann die gefrorenen Muffins auch für 15 Minuten bei maximal 150 Grad in den Backofen geben – dann schmecken sie wieder wie frisch gebacken.
Schlussfolgerung
Diese Schoko-Nuss-Muffins zählen zweifelsohne zu den einfachsten und dennoch köstlichsten Backrezepten für jeden Anlass. Ihre Vielseitigkeit macht sie besonders wertvoll – egal ob mit Öl statt Butter, mit zusätzlichem Kakao für intensiveren Geschmack oder als Resteverwertung für übrig gebliebene Schokolade.
Besonders bemerkenswert bleibt die kurze Zubereitungszeit von nur 15 Minuten plus 25 Minuten Backzeit. Dadurch eignen sich diese Muffins perfekt für spontane Besuche oder wenn der Heißhunger auf etwas Süßes zuschlägt.
Die richtige Teigzubereitung entscheidet letztendlich über den Erfolg. Mein wichtigster Tipp lautet daher: Trockene und feuchte Zutaten getrennt vorbereiten und den Teig nicht zu lange rühren. Gleichzeitig solltet ihr die Stäbchenprobe nicht vergessen, um den optimalen Garzeitpunkt zu erwischen.
Darüber hinaus bietet das Verzieren zahlreiche Möglichkeiten, eure persönliche Note einzubringen – von einfacher Schokoladenglasur bis hin zu knusprigen Toppings. Falls ihr nicht alle Muffins sofort verzehren wollt, friert sie einfach undekoriert ein und genießt sie später.
Eines steht fest: Mit diesem Rezept gelingen euch garantiert saftige, lockere Schoko-Nuss-Muffins, die nicht nur Kinderaugen zum Leuchten bringen. Also, schnappt euch die Zutaten und fangt an zu backen – ihr werdet es nicht bereuen!