Die Scarpaccia di Zucchine stammt ursprünglich aus der Toskana und besticht durch ihre einfache Zubereitung. Dabei ist das Scarpaccia Rezept besonders praktisch, wenn im Sommer Zucchini im Überfluss vorhanden sind. Wir finden, dass dieses mediterrane Gericht mit nur wenigen einfachen Zutaten eine wunderbare Möglichkeit bietet, das kalorienarme und vitaminreiche Gemüse in ein rustikales, knuspriges Gericht zu verwandeln. In diesem Artikel zeigen wir euch nicht nur das original Zucchini Scarpaccia Rezept, sondern auch, warum das Ruhen der Zucchini so wichtig ist und welche Geheimtipps die Scarpaccia noch schmackhafter machen.
Das Originalrezept der Zucchini Scarpaccia
Das traditionelle Rezept der Scarpaccia di Zucchine aus der Toskana zeichnet sich durch seine Einfachheit und dennoch raffinierte Zubereitung aus. In der Region Versilia wird dieses Gericht seit Generationen zubereitet, wobei besonders die Version aus Camaiore bekannt ist.
Zutatenliste für das klassische Rezept
Für die authentische Zucchini Scarpaccia benötigt man überraschend wenige Zutaten:
- 800 g Zucchini (entspricht etwa 4 mittelgroßen Zucchini)
- 1-2 Zwiebeln oder 4 Schalotten
- 200 g Weizenmehl[32]
- 1 TL Salz
- 3-4 EL Olivenöl
- Frische oder getrocknete Kräuter wie Basilikum, Thymian oder Rosmarin
- Optional: 120 g geriebener Parmesan
Warum das Ruhen der Zucchini so wichtig ist
Der entscheidende Schritt beim Zubereiten der Scarpaccia ist das Entwässern der Zucchini. Nachdem die Zucchini in dünne Scheiben geschnitten wurden, werden sie mit Salz bestreut und müssen für 2-4 Stunden ruhen. Während dieser Zeit entzieht das Salz dem Gemüse die Flüssigkeit, die später für den Teig verwendet wird. Dieses Wasser ist keineswegs zu entsorgen – im Gegenteil, es bildet die Grundlage für den Teig und sorgt für den besonderen Geschmack[32].
So gelingt der perfekte Teig
Nach dem Ruhen werden die Zucchini vorsichtig ausgedrückt, wobei der austretende Saft aufgefangen wird. Idealerweise sammeln sich etwa 300 ml Flüssigkeit, die mit dem Mehl vermischt werden[44]. Falls weniger Flüssigkeit austritt, kann mit Wasser aufgefüllt werden.
Das Geheimnis eines gelungenen Teigs liegt in der Konsistenz: Das Gemüse sollte nicht im Teig schwimmen, sondern nur davon überzogen sein – ähnlich wie bei Kartoffelsalat mit Mayonnaise. Anschließend werden die Gewürze und das Olivenöl untergemischt.
Backzeit und Temperatur richtig wählen
Die fertige Mischung wird gleichmäßig auf einem geölten Backblech oder in einer Form verteilt[42]. Die Scarpaccia wird bei 200°C für etwa 40-50 Minuten gebacken[44]. Manche Rezepte empfehlen, nach 30 Minuten Backzeit den Parmesan darüber zu verteilen.
Die Backzeit kann je nach Feuchtigkeit der Zucchini variieren. Das Ergebnis sollte goldbraun und knusprig sein[44]. Für eine besonders knusprige Kruste kann man die letzten Minuten den Grill einschalten.
Geheimtipps für mehr Geschmack und Knusprigkeit
Mit ein paar raffinierten Tricks lässt sich die klassische Scarpaccia geschmacklich auf ein neues Niveau heben. Hier sind fünf bewährte Geheimtipps, die euren toskanischen Zucchini-Fladen noch köstlicher machen.
Maisgrieß für extra Crunch
Für eine besonders knusprige Textur empfehle ich, einen Teil des Weizenmehls durch Maismehl zu ersetzen. In manchen Rezepten wird eine Kombination aus Reismehl und Maismehl verwendet, die den Fladen nicht nur knuspriger macht, sondern auch eine glutenfreie Alternative bietet. Einfach das fertige Backblech vor dem Backen zusätzlich mit etwas Maismehl bestreuen – das verleiht der Oberfläche einen wunderbaren Crunch.
Frische Kräuter statt getrockneter Gewürze
In der Toskana wird der Teig traditionell mit fein geschnittenen frischen Kräutern aromatisiert. Besonders gut harmonieren Basilikum, Rosmarin und Minze mit dem milden Geschmack der Zucchini. Die frischen Kräuter geben nicht nur mehr Aroma als getrocknete Varianten, sondern sorgen auch für einen authentischen mediterranen Geschmack.
Zitronenzeste oder Knoblauch für Frische
Um dem Gericht eine erfrischende Note zu verleihen, könnt ihr Zitronenzeste in den Teig einarbeiten. Alternativ sorgt fein gehackter oder gepulverter Knoblauch für eine aromatische Tiefe. Diese Zutaten bilden einen wunderbaren Kontrast zur Süße der Zucchini und heben das Geschmacksprofil auf ein neues Level.
Käse oder Hefeflocken als Topping
Wer es herzhaft mag, bestreut die Scarpaccia vor dem Backen mit:
- Geriebenem Parmesan für den klassischen Geschmack
- Mozzarella für eine mildere Note
- Würzigem Taleggio für Käseliebhaber
Für die vegane Variante sind Hefeflocken eine ausgezeichnete Alternative, die einen käsigen Geschmack ohne tierische Produkte liefern.
Backen mit Oberhitze für goldene Kruste
Damit die Scarpaccia ihre charakteristische goldbraune und knusprige Kruste bekommt, empfehle ich, die letzten Minuten der Backzeit mit Oberhitze oder unter dem Grill zu backen. Falls der Fladen nach der regulären Backzeit noch nicht knusprig genug ist, einfach für weitere 5-10 Minuten direkt unter den Grill schieben. Bei 200 Grad Ober-/Unterhitze erreicht ihr in der Regel das perfekte Ergebnis.
Varianten der Scarpaccia di Zucchine
Die Vielseitigkeit der Scarpaccia di Zucchine zeigt sich besonders in ihren zahlreichen Varianten, die sich über die Zeit in verschiedenen Regionen Italiens entwickelt haben. Während das Grundrezept bestehen bleibt, erlauben kreative Abwandlungen, dieses toskanische Gericht an verschiedene Ernährungsbedürfnisse und saisonale Zutaten anzupassen.
Vegane Scarpaccia ohne Käse
Das ursprüngliche Rezept lässt sich mühelos in eine vegane Version verwandeln. Hierbei verzichtet man einfach auf Ei und Käse, ohne dabei Geschmack einzubüßen. Für eine käsige Note können Hefeflocken als natürlicher Ersatz dienen. Diese geben dem Gericht einen umami-reichen Geschmack, der dem von Parmesan ähnelt, jedoch vollständig pflanzlich ist. Außerdem sorgen die anderen Zutaten wie Zwiebeln, frische Kräuter und gutes Olivenöl für ausreichend Aroma.
Mit Kichererbsenmehl für glutenfreie Variante
Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit bietet Kichererbsenmehl eine hervorragende Alternative zum Weizenmehl. Diese Mehlsorte verleiht der Scarpaccia nicht nur einen nussigen Geschmack, sondern macht sie zudem proteinreicher. Die typische Zubereitungsart in einigen Regionen kombiniert sogar Weizen-, Kichererbsen- und Maismehl für eine besonders knusprige Textur. Bei Verwendung von 100% Kichererbsenmehl sollte allerdings die Flüssigkeitsmenge leicht angepasst werden.
Süße Scarpaccia dolce aus Lucca
In der Provinz Lucca, besonders in Viareggio, kennt man die Scarpaccia dolce – eine süße Variante des Gerichts. Anders als die herzhafte Version enthält sie Zucker und wird traditionell mit den ersten kleinen, blühenden Zucchini des Frühsommers zubereitet. Diese frühen Zucchini enthalten weniger Wasser und haben einen natürlich süßeren Geschmack. Der Name “Scarpaccia” (alte Schuhsohle) bezieht sich ursprünglich auf die knusprige Konsistenz der herzhaften Variante, hat sich dennoch auch für die süße Version etabliert.
Herbstliche Version mit Kürbis
Im Herbst verwandelt sich die Scarpaccia durch den Austausch von Zucchini gegen Kürbis in ein saisonales Highlight. Für diese Variante eignet sich besonders Hokkaido-Kürbis oder Butternut-Kürbis, in dünne Scheiben gehobelt. Die Zubereitung bleibt weitgehend identisch, wobei der Kürbis nicht vorher angebraten werden muss – die feinen Scheiben garen im Ofen und werden dabei wunderbar weich. Diese Herbstversion passt perfekt zu festlichen Anlässen und bringt italienisches Flair in die kühlere Jahreszeit.
Servieren, Aufbewahren und Wiederverwenden
Nach der Zubereitung stellt sich die Frage: Wie serviere und bewahre ich meine Scarpaccia am besten auf? Die richtige Handhabung dieses toskanischen Gerichts ist ebenso wichtig wie seine Zubereitung.
Warm oder kalt genießen – was passt besser?
Die Scarpaccia schmeckt tatsächlich sowohl warm als auch kalt hervorragend. Direkt aus dem Ofen begeistert sie mit knuspriger Kruste und aromatischem Duft. Allerdings entwickelt die Scarpaccia di Zucchine auch kalt einen besonderen Geschmack, der sie zu einem vielseitigen Gericht macht. Einige Liebhaber bevorzugen sie sogar abgekühlt, da sich die Aromen dann intensivieren.
Ideen für Picknick, Aperitivo oder Beilage
Die Scarpaccia eignet sich wunderbar für verschiedene Anlässe. Beim Aperitivo auf dem Balkon vermittelt sie echtes Toskana-Feeling. Außerdem macht sie als Beilage zum Grillen eine ausgezeichnete Figur. Für Buffets oder Picknicks schneide ich sie in kleine Würfel als Fingerfood. Besonders gut harmoniert sie mit einem grünen Salat oder Tomatensalat. Auch zwischen zwei Brotscheiben wie ein Sandwich ist sie köstlich.
So bewahrst du Reste richtig auf
Übriggebliebene Scarpaccia hält sich bis zu 2 Tage im Kühlschrank. Am besten bewahrst du sie abgedeckt im Gemüsefach auf. Vor dem Servieren kannst du sie kurz im Ofen erwärmen, um die Knusprigkeit teilweise wiederherzustellen.
Warum Einfrieren keine gute Idee ist
Obwohl Zucchini selbst eingefroren werden können, eignet sich die fertige Scarpaccia jedoch nicht zum Einfrieren. Der Grund: Die charakteristische knusprige Textur würde beim Auftauen verloren gehen und das Gericht matschig werden. Daher empfehle ich, nur so viel zuzubereiten, wie auch verzehrt werden kann.
Fazit
Die Zucchini Scarpaccia erweist sich zweifellos als eines der vielseitigsten Gerichte der toskanischen Küche. Nach all den vorgestellten Tipps und Varianten sollte das Gelingen dieses mediterranen Klassikers kein Problem mehr darstellen. Das Geheimnis liegt tatsächlich in der richtigen Vorbereitung der Zucchini sowie der perfekten Teigkonsistenz.
Besonders bemerkenswert finde ich die Anpassungsfähigkeit des Rezepts. Unabhängig davon, ob Sie eine glutenfreie, vegane oder sogar süße Version bevorzugen – die Grundprinzipien bleiben dieselben. Die Scarpaccia schmeckt zudem sowohl warm als auch kalt hervorragend, was sie zum idealen Gericht für verschiedene Anlässe macht.
Falls Sie im Sommer von einer Zucchini-Schwemme aus dem eigenen Garten überrascht werden, haben Sie nunmehr die perfekte Lösung gefunden. Alternativ bietet die herbstliche Kürbis-Variante eine wunderbare Möglichkeit, das Rezept das ganze Jahr über zu genießen.
Schließlich möchte ich noch betonen, dass die Scarpaccia trotz ihrer einfachen Zutaten ein eindrucksvolles Geschmackserlebnis bietet. Der knusprige Rand, die weichen Zucchini und die aromatischen Kräuter schaffen zusammen ein Gericht, das weit mehr ist als die Summe seiner Teile. Probieren Sie es aus – diese alte toskanische Tradition verdient definitiv einen Platz in Ihrem Repertoire mediterraner Rezepte.
Zucchini Scarpaccia ist ein köstlicher, aber oft unterschätzter Fladen aus der toskanischen Küche, der am ehesten einer Mischung aus Tarte und Pizza ähnelt. Tatsächlich handelt es sich um einen herzhaften Zucchini-Kuchen, dessen Hauptzutaten lediglich Zucchini, Mehl, Zwiebeln und Olivenöl sind.
Die Scarpaccia di Zucchine stammt ursprünglich aus der Toskana und besticht durch ihre einfache Zubereitung. Dabei ist das Scarpaccia Rezept besonders praktisch, wenn im Sommer Zucchini im Überfluss vorhanden sind. Wir finden, dass dieses mediterrane Gericht mit nur wenigen einfachen Zutaten eine wunderbare Möglichkeit bietet, das kalorienarme und vitaminreiche Gemüse in ein rustikales, knuspriges Gericht zu verwandeln. In diesem Artikel zeigen wir euch nicht nur das original Zucchini Scarpaccia Rezept, sondern auch, warum das Ruhen der Zucchini so wichtig ist und welche Geheimtipps die Scarpaccia noch schmackhafter machen.
Das Originalrezept der Zucchini Scarpaccia
Das traditionelle Rezept der Scarpaccia di Zucchine aus der Toskana zeichnet sich durch seine Einfachheit und dennoch raffinierte Zubereitung aus. In der Region Versilia wird dieses Gericht seit Generationen zubereitet, wobei besonders die Version aus Camaiore bekannt ist.
Zutatenliste für das klassische Rezept
Für die authentische Zucchini Scarpaccia benötigt man überraschend wenige Zutaten:
- 800 g Zucchini (entspricht etwa 4 mittelgroßen Zucchini)
- 1-2 Zwiebeln oder 4 Schalotten
- 200 g Weizenmehl[32]
- 1 TL Salz
- 3-4 EL Olivenöl
- Frische oder getrocknete Kräuter wie Basilikum, Thymian oder Rosmarin
- Optional: 120 g geriebener Parmesan
Warum das Ruhen der Zucchini so wichtig ist
Der entscheidende Schritt beim Zubereiten der Scarpaccia ist das Entwässern der Zucchini. Nachdem die Zucchini in dünne Scheiben geschnitten wurden, werden sie mit Salz bestreut und müssen für 2-4 Stunden ruhen. Während dieser Zeit entzieht das Salz dem Gemüse die Flüssigkeit, die später für den Teig verwendet wird. Dieses Wasser ist keineswegs zu entsorgen – im Gegenteil, es bildet die Grundlage für den Teig und sorgt für den besonderen Geschmack[32].
So gelingt der perfekte Teig
Nach dem Ruhen werden die Zucchini vorsichtig ausgedrückt, wobei der austretende Saft aufgefangen wird. Idealerweise sammeln sich etwa 300 ml Flüssigkeit, die mit dem Mehl vermischt werden[44]. Falls weniger Flüssigkeit austritt, kann mit Wasser aufgefüllt werden.
Das Geheimnis eines gelungenen Teigs liegt in der Konsistenz: Das Gemüse sollte nicht im Teig schwimmen, sondern nur davon überzogen sein – ähnlich wie bei Kartoffelsalat mit Mayonnaise. Anschließend werden die Gewürze und das Olivenöl untergemischt.
Backzeit und Temperatur richtig wählen
Die fertige Mischung wird gleichmäßig auf einem geölten Backblech oder in einer Form verteilt[42]. Die Scarpaccia wird bei 200°C für etwa 40-50 Minuten gebacken[44]. Manche Rezepte empfehlen, nach 30 Minuten Backzeit den Parmesan darüber zu verteilen.
Die Backzeit kann je nach Feuchtigkeit der Zucchini variieren. Das Ergebnis sollte goldbraun und knusprig sein[44]. Für eine besonders knusprige Kruste kann man die letzten Minuten den Grill einschalten.
Geheimtipps für mehr Geschmack und Knusprigkeit
Mit ein paar raffinierten Tricks lässt sich die klassische Scarpaccia geschmacklich auf ein neues Niveau heben. Hier sind fünf bewährte Geheimtipps, die euren toskanischen Zucchini-Fladen noch köstlicher machen.
Maisgrieß für extra Crunch
Für eine besonders knusprige Textur empfehle ich, einen Teil des Weizenmehls durch Maismehl zu ersetzen. In manchen Rezepten wird eine Kombination aus Reismehl und Maismehl verwendet, die den Fladen nicht nur knuspriger macht, sondern auch eine glutenfreie Alternative bietet. Einfach das fertige Backblech vor dem Backen zusätzlich mit etwas Maismehl bestreuen – das verleiht der Oberfläche einen wunderbaren Crunch.
Frische Kräuter statt getrockneter Gewürze
In der Toskana wird der Teig traditionell mit fein geschnittenen frischen Kräutern aromatisiert. Besonders gut harmonieren Basilikum, Rosmarin und Minze mit dem milden Geschmack der Zucchini. Die frischen Kräuter geben nicht nur mehr Aroma als getrocknete Varianten, sondern sorgen auch für einen authentischen mediterranen Geschmack.
Zitronenzeste oder Knoblauch für Frische
Um dem Gericht eine erfrischende Note zu verleihen, könnt ihr Zitronenzeste in den Teig einarbeiten. Alternativ sorgt fein gehackter oder gepulverter Knoblauch für eine aromatische Tiefe. Diese Zutaten bilden einen wunderbaren Kontrast zur Süße der Zucchini und heben das Geschmacksprofil auf ein neues Level.
Käse oder Hefeflocken als Topping
Wer es herzhaft mag, bestreut die Scarpaccia vor dem Backen mit:
- Geriebenem Parmesan für den klassischen Geschmack
- Mozzarella für eine mildere Note
- Würzigem Taleggio für Käseliebhaber
Für die vegane Variante sind Hefeflocken eine ausgezeichnete Alternative, die einen käsigen Geschmack ohne tierische Produkte liefern.
Backen mit Oberhitze für goldene Kruste
Damit die Scarpaccia ihre charakteristische goldbraune und knusprige Kruste bekommt, empfehle ich, die letzten Minuten der Backzeit mit Oberhitze oder unter dem Grill zu backen. Falls der Fladen nach der regulären Backzeit noch nicht knusprig genug ist, einfach für weitere 5-10 Minuten direkt unter den Grill schieben. Bei 200 Grad Ober-/Unterhitze erreicht ihr in der Regel das perfekte Ergebnis.
Varianten der Scarpaccia di Zucchine
Die Vielseitigkeit der Scarpaccia di Zucchine zeigt sich besonders in ihren zahlreichen Varianten, die sich über die Zeit in verschiedenen Regionen Italiens entwickelt haben. Während das Grundrezept bestehen bleibt, erlauben kreative Abwandlungen, dieses toskanische Gericht an verschiedene Ernährungsbedürfnisse und saisonale Zutaten anzupassen.
Vegane Scarpaccia ohne Käse
Das ursprüngliche Rezept lässt sich mühelos in eine vegane Version verwandeln. Hierbei verzichtet man einfach auf Ei und Käse, ohne dabei Geschmack einzubüßen. Für eine käsige Note können Hefeflocken als natürlicher Ersatz dienen. Diese geben dem Gericht einen umami-reichen Geschmack, der dem von Parmesan ähnelt, jedoch vollständig pflanzlich ist. Außerdem sorgen die anderen Zutaten wie Zwiebeln, frische Kräuter und gutes Olivenöl für ausreichend Aroma.
Mit Kichererbsenmehl für glutenfreie Variante
Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit bietet Kichererbsenmehl eine hervorragende Alternative zum Weizenmehl. Diese Mehlsorte verleiht der Scarpaccia nicht nur einen nussigen Geschmack, sondern macht sie zudem proteinreicher. Die typische Zubereitungsart in einigen Regionen kombiniert sogar Weizen-, Kichererbsen- und Maismehl für eine besonders knusprige Textur. Bei Verwendung von 100% Kichererbsenmehl sollte allerdings die Flüssigkeitsmenge leicht angepasst werden.
Süße Scarpaccia dolce aus Lucca
In der Provinz Lucca, besonders in Viareggio, kennt man die Scarpaccia dolce – eine süße Variante des Gerichts. Anders als die herzhafte Version enthält sie Zucker und wird traditionell mit den ersten kleinen, blühenden Zucchini des Frühsommers zubereitet. Diese frühen Zucchini enthalten weniger Wasser und haben einen natürlich süßeren Geschmack. Der Name “Scarpaccia” (alte Schuhsohle) bezieht sich ursprünglich auf die knusprige Konsistenz der herzhaften Variante, hat sich dennoch auch für die süße Version etabliert.
Herbstliche Version mit Kürbis
Im Herbst verwandelt sich die Scarpaccia durch den Austausch von Zucchini gegen Kürbis in ein saisonales Highlight. Für diese Variante eignet sich besonders Hokkaido-Kürbis oder Butternut-Kürbis, in dünne Scheiben gehobelt. Die Zubereitung bleibt weitgehend identisch, wobei der Kürbis nicht vorher angebraten werden muss – die feinen Scheiben garen im Ofen und werden dabei wunderbar weich. Diese Herbstversion passt perfekt zu festlichen Anlässen und bringt italienisches Flair in die kühlere Jahreszeit.
Servieren, Aufbewahren und Wiederverwenden
Nach der Zubereitung stellt sich die Frage: Wie serviere und bewahre ich meine Scarpaccia am besten auf? Die richtige Handhabung dieses toskanischen Gerichts ist ebenso wichtig wie seine Zubereitung.
Warm oder kalt genießen – was passt besser?
Die Scarpaccia schmeckt tatsächlich sowohl warm als auch kalt hervorragend. Direkt aus dem Ofen begeistert sie mit knuspriger Kruste und aromatischem Duft. Allerdings entwickelt die Scarpaccia di Zucchine auch kalt einen besonderen Geschmack, der sie zu einem vielseitigen Gericht macht. Einige Liebhaber bevorzugen sie sogar abgekühlt, da sich die Aromen dann intensivieren.
Ideen für Picknick, Aperitivo oder Beilage
Die Scarpaccia eignet sich wunderbar für verschiedene Anlässe. Beim Aperitivo auf dem Balkon vermittelt sie echtes Toskana-Feeling. Außerdem macht sie als Beilage zum Grillen eine ausgezeichnete Figur. Für Buffets oder Picknicks schneide ich sie in kleine Würfel als Fingerfood. Besonders gut harmoniert sie mit einem grünen Salat oder Tomatensalat. Auch zwischen zwei Brotscheiben wie ein Sandwich ist sie köstlich.
So bewahrst du Reste richtig auf
Übriggebliebene Scarpaccia hält sich bis zu 2 Tage im Kühlschrank. Am besten bewahrst du sie abgedeckt im Gemüsefach auf. Vor dem Servieren kannst du sie kurz im Ofen erwärmen, um die Knusprigkeit teilweise wiederherzustellen.
Warum Einfrieren keine gute Idee ist
Obwohl Zucchini selbst eingefroren werden können, eignet sich die fertige Scarpaccia jedoch nicht zum Einfrieren. Der Grund: Die charakteristische knusprige Textur würde beim Auftauen verloren gehen und das Gericht matschig werden. Daher empfehle ich, nur so viel zuzubereiten, wie auch verzehrt werden kann.
Fazit
Die Zucchini Scarpaccia erweist sich zweifellos als eines der vielseitigsten Gerichte der toskanischen Küche. Nach all den vorgestellten Tipps und Varianten sollte das Gelingen dieses mediterranen Klassikers kein Problem mehr darstellen. Das Geheimnis liegt tatsächlich in der richtigen Vorbereitung der Zucchini sowie der perfekten Teigkonsistenz.
Besonders bemerkenswert finde ich die Anpassungsfähigkeit des Rezepts. Unabhängig davon, ob Sie eine glutenfreie, vegane oder sogar süße Version bevorzugen – die Grundprinzipien bleiben dieselben. Die Scarpaccia schmeckt zudem sowohl warm als auch kalt hervorragend, was sie zum idealen Gericht für verschiedene Anlässe macht.
Falls Sie im Sommer von einer Zucchini-Schwemme aus dem eigenen Garten überrascht werden, haben Sie nunmehr die perfekte Lösung gefunden. Alternativ bietet die herbstliche Kürbis-Variante eine wunderbare Möglichkeit, das Rezept das ganze Jahr über zu genießen.
Schließlich möchte ich noch betonen, dass die Scarpaccia trotz ihrer einfachen Zutaten ein eindrucksvolles Geschmackserlebnis bietet. Der knusprige Rand, die weichen Zucchini und die aromatischen Kräuter schaffen zusammen ein Gericht, das weit mehr ist als die Summe seiner Teile. Probieren Sie es aus – diese alte toskanische Tradition verdient definitiv einen Platz in Ihrem Repertoire mediterraner Rezepte.