So Gelingt der Perfekte Apfelkuchen mit Vanillepudding: Schritt-für-Schritt Anleitung

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Apfelkuchen mit Vanillepudding ist ein echter Rezept-Klassiker, der in keiner deutschen Kaffeetafel fehlen darf. Die Kombination aus saftigen Äpfeln, cremigem Vanillepudding und knusprigen Zimtstreuseln schmeckt einfach unbeschreiblich gut!

Besonders beliebt ist dieser Kuchen wegen seiner Vielseitigkeit – ob vom Blech oder aus der Springform, mit fein gehobelten oder größeren Apfelstücken. Für den besten Apfelkuchen mit Vanillepudding empfehle ich säuerliche Apfelsorten wie Boskoop, Elstar oder Wellant. Mit etwa 700 ml Milch für den Pudding und einer Backzeit von 45-55 Minuten entsteht ein Gebäck, das im Kühlschrank noch 2-3 Tage haltbar bleibt.

In diesem Artikel zeige ich Schritt für Schritt, wie auch dir der perfekte Apfelkuchen mit Vanillepudding und Streusel gelingt. Von der Zutatenauswahl über die richtige Teigzubereitung bis hin zu Backtipps – hier findest du alles, was du für etwa 12 köstliche Stücke dieses traditionellen Kuchens brauchst. Lass uns gemeinsam backen!

Zutaten vorbereiten

Beim Backen eines Apfelkuchens mit Vanillepudding beginnt die Vorbereitung mit der Auswahl der richtigen Zutaten. Die sorgfältige Vorbereitung sorgt dafür, dass der Kuchen später perfekt gelingt.

Welche Apfelsorten sich am besten eignen

Für einen Apfelkuchen mit Vanillepudding sind Kochäpfel besonders geeignet, da sie ihr volles Aroma erst beim Erhitzen entfalten und im rohen Zustand eher säuerlich schmecken. Die idealen Sorten haben ein festes, aber nicht zu saftiges Fruchtfleisch, damit sie beim Backen nicht zerfallen oder zu viel Flüssigkeit abgeben.

Besonders empfehlenswert sind:

  • Boskop: Leicht säuerlich mit festem Fruchtfleisch, ideal für rustikale Kuchen
  • Elstar: Saftig, zerfällt schön und bleibt dennoch bissfest
  • Jonagold: Bietet die perfekte Balance zwischen Süße und Säure
  • Cox Orange: Aromatisch und knackiger im Biss
  • Braeburn: Schön säuerlich, behält seine Form beim Backen

Zutaten für Teig, Pudding und Streusel im Überblick

Für den Mürbeteig benötige ich typischerweise:

  • 180-200 g Mehl (Type 405 oder Dinkelmehl Type 630)
  • 80-100 g Butter oder Margarine
  • 70-80 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz

Für den Vanillepudding:

  • 700 ml Milch
  • 2 Packungen Vanillepuddingpulver
  • 70 g Zucker

Für die Streusel:

  • 100-120 g Mehl
  • 65-75 g Butter (kalt)
  • 65-75 g Zucker
  • Etwas Zimt (optional)

Für die Äpfel:

  • 750 g bis 1 kg Äpfel, je nach Kuchenform

Tipps zur Vorbereitung: Zitronensaft, Buttertemperatur, Mehl sieben

Die Äpfel sollten nach dem Schälen und Schneiden mit etwas Zitronensaft beträufelt werden, damit sie nicht braun werden. Hierbei reicht der Saft einer halben Zitrone für etwa 1,3 kg Äpfel.

Besonders wichtig ist die richtige Buttertemperatur. Für den Mürbeteig verwende ich kalte Butter in Stücken, die ich zügig mit den Händen verknete. Hingegen brauche ich für den Rührteig weiche Butter, die ich etwa eine Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehme.

Das Sieben des Mehls ist heute eigentlich nicht mehr notwendig, da modernes Mehl bereits sehr fein ist. Allerdings hat es bei bestimmten Teigarten durchaus einen Sinn: Beim Biskuitteig sorgt gesiebtes Mehl für mehr Luftigkeit. Ich siebe das Mehl deshalb vor allem, wenn ich einen besonders lockeren Teig benötige.

Die richtige Vorbereitung aller Zutaten bildet die Grundlage für einen perfekten Apfelkuchen mit Vanillepudding und knusprigen Streuseln.

Teig, Pudding und Streusel Schritt für Schritt

Nach der Vorbereitung der Zutaten beginnt die eigentliche Zauberei – das Herstellen der drei wichtigsten Komponenten unseres Apfelkuchens mit Vanillepudding.

Mürbeteig oder Rührteig – was passt besser?

Bei der Teigwahl für einen Apfelkuchen mit Vanillepudding stehen hauptsächlich zwei Optionen zur Verfügung. Der Mürbeteig bietet eine solide Basis und wird im gebackenen Zustand knusprig, aber nicht zu bröselig. Im Gegensatz dazu sorgt ein Rührteig für einen fluffigeren Kuchen.

Für einen Mürbeteig vermenge ich kalte Zutaten: Mehl, Zucker, Salz und kalte Butterstücke werden zu einer krümeligen Masse verarbeitet, dann das Ei hinzugefügt und alles zügig zu einem geschmeidigen Teig geknetet. Diesen forme ich flach und stelle ihn für mindestens 30 Minuten kalt. Der Teig darf nicht zu lange geknetet werden, sonst wird er zäh statt mürbe.

Beim Rührteig hingegen verwende ich zimmerwarme Zutaten. Zunächst schlage ich Butter und Zucker cremig auf, füge die Eier einzeln hinzu und hebe dann vorsichtig das Mehl-Backpulver-Gemisch unter. Diese Variante ist besonders für Backanfänger geeignet.

Vanillepudding richtig kochen

Für den perfekten Vanillepudding erhitze ich zunächst einen Großteil der Milch (etwa 700 ml) in einem Topf. Daneben verrühre ich das Puddingpulver mit Zucker und den restlichen 4-5 EL Milch zu einer glatten Masse.

Sobald die Milch kocht, gieße ich unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen das angerührte Pulver in die heiße Milch. Anschließend lasse ich den Pudding etwa 1-2 Minuten köcheln, bis er die richtige Konsistenz erreicht. Danach nehme ich den Topf vom Herd und lasse den Pudding leicht abkühlen.

Wichtig: Ich bedecke die Oberfläche sofort mit Frischhaltefolie, damit sich keine Haut bildet. Der Pudding darf für die Weiterverarbeitung noch warm sein.

Streusel knusprig und aromatisch zubereiten

Für knusprige Streusel gilt das Verhältnis 2:2:4 – zwei Teile Butter, zwei Teile Zucker und vier Teile Mehl. Alle Zutaten sollten kalt sein, besonders die Butter.

Ich gebe Mehl, kalte Butter in Stücken, Zucker und eine Prise Zimt in eine Schüssel. Dann verreibe ich die Zutaten zwischen den Händen, bis sich grobe Krümel bilden. Für zusätzliche Knusprigkeit kann ich einen Teil des Mehls durch gemahlene Nüsse oder Haferflocken ersetzen.

Die Streusel stelle ich bis zur Weiterverarbeitung kühl. Dadurch behalten sie beim Backen ihre Form besser bei und werden schön knusprig. Bei der Verteilung auf dem Kuchen bin ich großzügig – das sorgt für den besonderen Geschmack.

Kuchen zusammensetzen und backen

Jetzt geht es ans Eingemachte – nachdem alle Komponenten unseres Apfelkuchens vorbereitet sind, folgt das Zusammensetzen und Backen.

Springform oder Blech – was ist besser?

Die Wahl der Backform hängt von persönlichen Vorlieben und dem gewünschten Ergebnis ab. Eine Springform mit 26 cm Durchmesser ist ideal für einen klassischen, hohen Apfelkuchen mit Vanillepudding. Sie ermöglicht eine schöne Schichtung und macht den Kuchen besonders präsentabel.

Alternativ eignet sich ein halbes Backblech (etwa 20 x 34 cm) für flachere Kuchenstücke. Für ein ganzes Backblech sollten allerdings alle Zutatenmengen verdoppelt werden, damit der Kuchen nicht zu dünn wird. Während der Apfelkuchen aus der Springform etwa 55-60 Minuten benötigt, ist die Variante vom Blech mit etwa 35 Minuten schneller fertig.

Reihenfolge der Schichten: Teig, Pudding, Apfel, Streusel

Zunächst fette ich die Form gründlich ein und bestäube sie leicht mit Mehl oder lege sie mit Backpapier aus. Danach drücke ich den Teig gleichmäßig am Boden aus und forme einen etwa 4 cm hohen Rand. Anschließend steche ich den Teigboden mehrmals mit einer Gabel ein, damit sich keine Luftblasen bilden.

Den noch warmen oder lauwarmen Pudding gieße ich gleichmäßig auf den Teigboden. Darauf verteile ich die Apfelstücke und drücke sie leicht an. Zum Schluss bedecke ich alles großzügig mit den Streuseln.

Backzeit und Temperatur richtig wählen

Der Ofen wird auf 180 Grad Ober-/Unterhitze oder 160 Grad Umluft vorgeheizt. Je nach Ofenmodell und Backform variiert die Backzeit zwischen 45 und 60 Minuten. Den Kuchen platziere ich im unteren Drittel des Backofens, damit der Boden gut durchbacken kann.

Sollten die Streusel zu schnell dunkel werden, decke ich den Kuchen locker mit Backpapier ab. Nach dem Backen lasse ich den Apfelkuchen auf einem Kuchengitter komplett in der Form auskühlen, bevor ich ihn vorsichtig löse. Dies verhindert, dass der noch warme Pudding ausläuft.

Tipps für den perfekten Apfelkuchen mit Vanillepudding

Ein perfekter Apfelkuchen mit Vanillepudding zeichnet sich durch seine Saftigkeit und Aromatik aus. Mit einigen gezielten Tricks gelingt er besonders gut und schmeckt auch Tage später noch fantastisch.

Wie der Kuchen besonders saftig bleibt

Die Kombination aus kleinen Apfelstücken und Puddingpulver macht den Kuchen wunderbar saftig. Für ein optimales Ergebnis wähle ich Ober-/Unterhitze statt Umluft, da der Kuchen bei Umluft eher austrocknet. Besonders lecker schmeckt der Apfelkuchen noch warm mit einer Kugel Vanilleeis oder Schlagsahne. Wer es gerne zitroniger mag, kann zusätzlich eine Glasur aus Zitronensaft und Puderzucker auftragen.

Fehler vermeiden: Pudding zu flüssig, Streusel zu weich

Damit der Pudding die richtige Konsistenz bekommt, bedecke ich ihn direkt nach dem Kochen mit Folie. Für besonders knusprige Streusel verwende ich kalte Butter der Handelsklasse “Deutsche Markenbutter”. Margarine oder “streichzart”-Varianten enthalten Pflanzenöl und liefern nicht den typisch buttrigen Geschmack. Sollten die Streusel zu lange geknetet worden sein, helfen einige zusätzliche Esslöffel Mehl.

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Im Kühlschrank hält sich der Apfelkuchen mit Vanillepudding etwa 2-3 Tage. Am besten bewahre ich ihn gut abgedeckt in einer Kuchenglocke oder luftdichten Behältern auf. Für längere Haltbarkeit lässt sich der Kuchen auch einfrieren. In Stücke geschnitten und luftdicht verpackt kann er bis zu 3 Monate tiefgekühlt werden. Nach dem Auftauen schmeckt er aufgefrischt, wenn ich ihn kurz bei 160°C aufbacke.

Varianten mit anderen Früchten

Der Grundteig eignet sich hervorragend für verschiedene Früchte:

  • Pflaumen für einen klassischen Zwetschgenkuchen mit Streuseln
  • Kirschen für eine fruchtig-säuerliche Variante
  • Birnen oder Rhabarber für ein besonderes Geschmackserlebnis

Wer experimentierfreudiger ist, kann auch Marzipan, Cranberries oder gemahlene Nüsse zur Füllung hinzufügen.

Schlussfolgerung

Apfelkuchen mit Vanillepudding gehört zweifellos zu den Klassikern der deutschen Backkunst. Die sorgfältige Auswahl der richtigen Apfelsorten wie Boskop oder Elstar sorgt für das perfekte Geschmackserlebnis. Besonders wichtig ist dabei die richtige Balance zwischen Säure und Süße der Früchte.

Der Teig bildet das Fundament dieses köstlichen Kuchens. Ob Mürbeteig für eine knusprige Basis oder Rührteig für ein fluffigeres Ergebnis – beide Varianten haben ihren eigenen Charme. Dazu kommt der cremige Vanillepudding, der dem Kuchen seine besondere Note verleiht. Die knusprigen Streusel runden das Geschmackserlebnis schließlich ab.

Sie können den Kuchen nach Ihren Vorlieben in einer Springform oder auf dem Blech zubereiten. Jede Methode hat ihre Vorzüge und hängt letztendlich von Ihren persönlichen Präferenzen ab. Denken Sie daran, dass die Backzeit entsprechend angepasst werden muss.

Falls der Kuchen nicht sofort verzehrt wird, bleibt er im Kühlschrank gut abgedeckt etwa 2-3 Tage frisch. Alternativ lässt er sich auch portionsweise einfrieren und bei Bedarf wieder aufbacken.

Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Früchten! Der Grundteig harmoniert wunderbar mit Pflaumen, Kirschen oder sogar Rhabarber. Diese Vielseitigkeit macht das Rezept zu einem echten Allrounder für jede Jahreszeit.

Nun können Sie mit diesem Wissen Ihren eigenen perfekten Apfelkuchen mit Vanillepudding zaubern. Das Ergebnis wird eine saftige, aromatische Köstlichkeit sein, die Familie und Freunde begeistern wird. Also, ran an die Schüsseln und frisch ans Werk!

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