Wusstest du, dass der Cheeseburger so beliebt ist, dass er in den USA am 18. September seinen eigenen Feiertag hat? Unsere Hamburger Suppe bringt diesen beliebten Geschmack in eine wärmende Mahlzeit, allerdings mit deutlich besseren Nährwerten.
Mit nur etwa 180 Kalorien pro Portion, 11g Eiweiß, 10g Fett und 11g Kohlenhydraten ist diese Hamburger Suppe mit Hackfleisch eine ausgezeichnete Low-Carb-Alternative zum klassischen Burger. Das Beste daran? Während die Gesamtzubereitungszeit etwa 45 Minuten beträgt, köchelt die Suppe davon nur etwa 15 Minuten bei geringer Hitze. Außerdem wird durch die Verwendung von Tiefkühlgemüse der Aufwand beim Schnippeln auf ein Minimum reduziert – tatsächlich steckt Tiefkühlgemüse häufig sogar voller Vitamine als frisches, wie der Deutsche Lebensmittelverband bestätigt.
In diesem Rezept für Hamburger Suppe zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dieses einfache und leckere Gericht zubereitest – perfekt für Kochanfänger und alle, die eine schnelle, nahrhafte Mahlzeit suchen!
Zutaten für die Hamburger Suppe
Die Basis einer herzhaften Hamburger Suppe liegt in der richtigen Zutatenwahl. Mit den passenden Komponenten verwandelst du ein einfaches Gericht in eine schmackhafte Mahlzeit, die Erinnerungen an Omas Küche weckt.
Frische vs. Tiefkühlgemüse
Bei der Zubereitung einer Hamburger Suppe stellt sich häufig die Frage: Frisches oder tiefgekühltes Gemüse? Überraschenderweise hat Tiefkühlgemüse oft die Nase vorn. Laut dem Deutschen Lebensmittelverband steckt tiefgekühltes Gemüse häufig sogar voller Vitamine als frisches. Der Grund dafür ist einfach: Tiefkühlgemüse wird direkt nach der Ernte blanchiert und schockgefrostet, wodurch die Nährstoffe bewahrt werden.
Frisches Gemüse aus dem Supermarkt hingegen ist oft gar nicht so frisch wie der Name vermuten lässt. Durch lange Transportwege und Lagerung sinkt der Vitamingehalt deutlich. Allerdings sind beide Optionen vollkommen akzeptabel – für die klassische Hamburger Suppe benötigst du entweder 500g gemischtes Tiefkühlgemüse oder frisches Suppengemüse bestehend aus Karotten, Zwiebeln, Lauch und Sellerie.
Welche Fleischsorte eignet sich am besten?
Für eine traditionelle Hamburger Suppe mit Hackfleisch eignet sich besonders Rinderhackfleisch (etwa 500g). Rindfleisch verleiht der Suppe einen herzhaften und saftigen Geschmack, ohne zu schlicht oder zu auffällig zu wirken.
Dennoch gibt es Alternativen: Einige Rezepte verwenden gemischtes Hackfleisch, während traditionellere Hamburger Suppen auf Tafelspitz, Schmorbraten oder hohe Rippe zurückgreifen. Besonders beliebt für intensive Suppen sind außerdem Beinscheiben, Hachse, Rinderbrust und Querrippe.
Kartoffeln oder Low-Carb-Alternative?
Kartoffeln gehören zur klassischen Hamburger Suppe und sorgen für eine sättigende Komponente. Für ein traditionelles Rezept benötigst du etwa 2 große Kartoffeln oder 375-500g.
Möchtest du hingegen eine Low-Carb-Version zubereiten, kannst du auf Paprika und andere kohlenhydratarme Gemüsesorten setzen. Diese Variante enthält pro Portion nur etwa 11g Kohlenhydrate und ist daher für eine kohlenhydratbewusste Ernährung geeignet.
Würzmittel und Kräuter richtig wählen
Die richtige Würzung macht den charakteristischen Geschmack der Hamburger Suppe aus. Grundlegende Gewürze sind Salz, Pfeffer und Paprikapulver. Für einen tieferen Geschmack empfehlen sich außerdem:
- Getrockneter Oregano (etwa 2 TL)
- Knoblauchpulver oder frischer Knoblauch
- Lorbeerblätter für einen erdigen Geschmack
Tatsächlich verleihen auch Thymian und Rosmarin der Hamburger Suppe eine würzige Note, die besonders gut zu Rindfleisch passt. Für die Feinabstimmung eignet sich eine Handvoll frisch gehackte Petersilie, die kurz vor dem Servieren hinzugefügt wird.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für Anfänger
Nun geht es ans Eingemachte! Die Zubereitung der Hamburger Suppe ist auch für Anfänger leicht zu meistern, wenn man einige grundlegende Techniken kennt. Mit etwas Geduld und den richtigen Handgriffen zauberst du eine schmackhafte Mahlzeit, die der ganzen Familie schmeckt.
Gemüse vorbereiten und schneiden
Zuerst alle Zutaten griffbereit legen – dies spart später Zeit und Nerven. Das Gemüse gründlich waschen und schälen. Bei Zwiebeln und Knoblauch die Schale entfernen und beides fein hacken. Den Staudensellerie putzen und die Möhren schälen, anschließend in gleichmäßige Halbscheiben schneiden. Tomaten grob würfeln und dabei einen Teil der Kerne entfernen. Wichtig: Schneide alle Gemüsestücke ungefähr gleich groß, damit sie gleichzeitig gar werden.
Hackfleisch richtig anbraten
In einem großen Suppentopf etwas Öl erhitzen. Das Hackfleisch portionsweise anbraten, da zu viel Fleisch auf einmal dazu führt, dass es Saft verliert und eher kocht als brät. Das Fleisch etwa 5-7 Minuten bei mittlerer bis hoher Hitze anbraten, bis es krümelig und nicht mehr rosa ist. Wichtig: Nach dem Hineingeben des Fleisches nicht sofort umrühren! Erst wenn die Unterseite gut gebräunt ist, solltest du es wenden.
Tomaten und Brühe hinzufügen
Nun die vorbereiteten Zwiebeln und den Knoblauch zum Hackfleisch geben und kurz andünsten. Danach die Möhren- und Selleriescheiben dazugeben und kurz mitrösten. Die Zutaten an den Rand des Topfes schieben, Tomatenmark mittig platzieren und kurz karamellisieren lassen. Anschließend den Topfinhalt mit Rinderbrühe ablöschen und alles einmal kräftig aufkochen lassen. Währenddessen die gewürfelten Tomaten hinzufügen.
Suppe köcheln lassen und abschmecken
Die Hamburger Suppe nun bei reduzierter Hitze etwa 15-20 Minuten köcheln lassen. Während dieser Zeit nimmt das Fleisch den Geschmack der anderen Zutaten besonders gut auf. Schließlich die Suppe nach Geschmack mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver, granuliertem Knoblauch und Oregano würzen. Für mehr Geschmackstiefe können frische Kräuter wie Petersilie kurz vor dem Servieren hinzugefügt werden. Bei Bedarf auch etwas Cayennepfeffer und Muskatnuss für eine besondere Note verwenden.
Tipps für die perfekte Konsistenz und Würze
Die richtige Technik beim Kochen entscheidet maßgeblich über die Qualität der Hamburger Suppe. Mit einigen Tricks verwandelst du ein durchschnittliches Gericht in eine meisterhafte Kreation, die jedem Familienessen Wärme verleiht.
Wie lange sollte die Suppe kochen?
Die ideale Kochzeit für eine perfekte Hamburger Suppe mit Hackfleisch beträgt etwa 30 Minuten. Zunächst solltest du die Suppe mit einem Deckel versehen und bei geringer Hitze etwa 10-15 Minuten köcheln lassen. Danach kommen Erbsen und Mais hinzu, die weitere 15 Minuten mitkochen. Wichtig dabei: Die Temperatur sollte zwischen 75°C und 95°C liegen – nicht sprudelnd kochen. Zu starke Hitze führt zu trüber Brühe und zähem Fleisch.
Beachte außerdem: Ganze Kartoffeln benötigen etwa 45 Minuten, während gewürfelte nur 15 Minuten brauchen. Karotten sind nach etwa 10 Minuten gar, Lauch bereits nach 5-7 Minuten.
So wird das Gemüse nicht matschig
Ein klassischer Fehler: Alles gleichzeitig in den Topf werfen. Dadurch wird manches Gemüse matschig, während anderes noch hart ist. Beginne stattdessen mit härteren Gemüsesorten wie Karotten und Kartoffeln, füge weichere wie Lauch erst später hinzu. Möchtest du eine intensive Brühe, aber dennoch bissfestes Gemüse? Dann lege einen Teil des kleingeschnittenen Gemüses beiseite und tausche es gegen Ende der Garzeit gegen den weichgekochten “Matsch” aus.
Würzen wie nach Omas Art
Die traditionelle Hamburger Suppe nach Omas Art besticht durch ihre Würzkombination. Ein Geheimtipp: Salze die Suppe erst gegen Ende des Kochvorgangs, nicht am Anfang. Für den authentischen Geschmack braucht es eine Balance aus Salz, Säure (Zitronensaft oder Essig) und Umami-Komponenten wie Tomatenmark. Die originale Hamburger Suppe wird zudem mit Essig und Zucker abgeschmeckt – ein charakteristischer süß-saurer Geschmack, der diese Spezialität auszeichnet.
Feintuning mit frischen Kräutern
Für den finalen Geschmackskick sind frische Kräuter unerlässlich. Streue gehackte Petersilie, Thymian oder andere frische Kräuter erst kurz vor dem Servieren über die fertige Suppe. Lorbeerblätter hingegen sollten während des Kochens in der Suppe ziehen und vor dem Servieren entfernt werden. In der Hamburger Tradition werden die Suppen übrigens mit Brot oder Mehlklößchen (“Klöten”) serviert – eine perfekte Ergänzung zum herzhaften Geschmack.
Varianten und Aufbewahrung
Selbstgemachte Hamburger Suppe lässt sich vielseitig anpassen und problemlos aufbewahren. Entdecke verschiedene Varianten und lerne, wie du die Reste richtig lagerst.
Hamburger Suppe mit Hackfleisch und Käse
Eine besonders beliebte Variante ist die Cheeseburger Suppe. Hierfür brauchst du zusätzlich 200g Schmelzkäse und etwa 100g geriebenen Cheddar. Zunächst den Schmelzkäse kurz vor Ende der Garzeit in die Suppe einrühren und schmelzen lassen. Danach zwei Drittel des Cheddars unterrühren und mit dem Rest die fertigen Portionen bestreuen. Tatsächlich verleiht jede Käsesorte mit hohem Fettanteil dieser Variante einen besonderen Geschmack – Gouda oder Emmentaler sind ebenfalls geeignet.
Vegetarische Alternative ohne Fleisch
Für eine fleischlose Version kannst du Sojagranulat (etwa 150g) als Hackersatz verwenden. Alternativ eignen sich auch braune Champignons oder braune Linsen. Bei der veganen Cheeseburger-Suppe sorgen 6 EL Hefeflocken und 100g veganer Frischkäse für den charakteristischen Käsegeschmack.
So lässt sich die Suppe gut einfrieren
Hamburger Suppe hält sich im Kühlschrank etwa 2-3 Tage. Für längere Lagerung eignet sich das Einfrieren. Wichtig dabei: Die Suppe vollständig abkühlen lassen und in dicht schließenden Behältern bis 2cm unter dem Rand befüllen, da sich Flüssigkeiten beim Gefrieren ausdehnen. Im Tiefkühlfach bleibt die Suppe etwa drei Monate haltbar. Möchtest du Suppe mit Kartoffeln einfrieren, trenne besser die Einlagen von der Brühe.
Was passt als Beilage dazu?
Außer klassischem Brot eignen sich als Begleiter:
- Knusprige Blätterteigstangen oder Käsechips
- Frischer Salat mit knusprigem Brot
- Gefüllte Ofenkartoffeln nach irischer Art
Besonders traditionell: kleine Burgerbrötchen zum Dippen oder Cornbread als herzhafte Beilage.
Schlussfolgerung
Unsere Hamburger Suppe bietet also zweifellos eine schmackhafte Alternative zum klassischen Burger. Dabei liefert sie nicht nur den beliebten Geschmack, sondern überzeugt gleichzeitig mit deutlich besseren Nährwerten. Besonders bemerkenswert ist die Vielseitigkeit dieses Gerichts – ob mit Käse verfeinert, als vegetarische Variante oder in der Low-Carb-Version, die Grundidee lässt sich nach Belieben anpassen.
Tatsächlich macht die einfache Zubereitung diese Suppe zum perfekten Gericht für Kochanfänger. Mit nur wenigen Handgriffen und einer Kochzeit von etwa 45 Minuten steht eine vollwertige Mahlzeit auf dem Tisch. Außerdem lässt sich durch die Verwendung von Tiefkühlgemüse der Aufwand erheblich reduzieren, während der Vitamingehalt sogar höher sein kann als bei manchem frischen Gemüse.
Die richtige Würzung spielt selbstverständlich eine entscheidende Rolle für den Geschmack. Probiere daher ruhig verschiedene Kräuter aus und finde deine persönliche Lieblingsmischung. Darüber hinaus sorgt das schrittweise Hinzufügen der Zutaten für die optimale Konsistenz – knackiges Gemüse und zartes Fleisch in einer aromatischen Brühe.
Dank der guten Lagerfähigkeit eignet sich diese Suppe zudem hervorragend zum Vorkochen. Entweder genießt du sie frisch mit knusprigem Brot oder frierst Portionen für spätere Mahlzeiten ein. Ungeachtet der Jahreszeit – diese herzhafte Hamburger Suppe wärmt und sättigt an kalten Tagen und bietet dennoch eine leichte Alternative zum schweren Original.
Wir hoffen, dass dieses Rezept seinen Weg in deine Küchensammlung findet und freuen uns, wenn du es nach deinen Vorlieben anpasst. Guten Appetit!